Was ist eine Low-Level-Formatierung?
Die Low-Level-Formatierung (LLF) ist ein grundlegender Prozess zur physischen Strukturierung einer Festplatte. Dabei wird die Festplatte in Spuren, Sektoren und Blöcke unterteilt.
Wofür wird eine Low-Level-Formatierung verwendet?
- Wiederherstellung defekter Sektoren: Markiert beschädigte Sektoren als unbrauchbar.
- Komplette Datenvernichtung: Entfernt alle Daten, um eine Wiederherstellung unmöglich zu machen.
- Beseitigung von Viren oder Malware: Löscht Boot-Sektoren und hartnäckige Schadsoftware.
- Zurücksetzen auf Werkseinstellungen: Bringt eine Festplatte in den ursprünglichen Zustand zurück.
Warum wird eine LLF bei modernen Festplatten nicht mehr empfohlen?
- Bereits vom Hersteller durchgeführt: Moderne HDDs sind werkseitig vorformatiert.
- Kann die Lebensdauer verkürzen: Hohe Schreiblast kann die Mechanik beschädigen.
- Für SSDs ungeeignet: Stattdessen sollte Secure Erase genutzt werden.
Alternative Methoden zur vollständigen Formatierung
- Normalformatierung (High-Level-Formatierung): Erstellt ein Dateisystem wie NTFS oder FAT32.
- Secure Erase für SSDs: Setzt die Speicherzellen auf Werkseinstellung zurück.
- Zero-Fill oder Überschreiben mit Zufallswerten: Sichere Datenlöschung ohne LLF.
Fazit
Eine Low-Level-Formatierung ist nur noch in sehr speziellen Fällen sinnvoll, z. B. bei alten HDDs oder zur vollständigen Datenvernichtung.